Arme Arten

Theater im Klassenzimmer

 

Das Klassenzimmerstück „Arme Arten“ wurde 2019 für das Theater an der Rott in Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband Rottal-Inn geschrieben und in Regie von Mathias Schuh uraufgeführt.

Zum Stück: In einer nicht zu fernen Zukunft, eng verknüpft mit der aktuellen Situation berichtet der Bauerssohn Jonas Odermat über das Aussterben der Artenvielfalt und mit welchen damit verbundenen Einschränkungen wir in Zukunft leben müssen.

Es war ein sensibles und komplexes Thema, mit dem sich die 6., 7. und 8. Klasse der Johannes-Still-Schule auseinandersetzten. Unter dem Titel „Artenarmut – arme Arten“ beschäftigten sie sich auf außergewöhnliche und nachhaltige Weise mit dem Artensterben, geleitet und begleitet von zwei unterschiedlichen externen „Lehrern“.

Die Landschaftsplanerin des Landschaftspflegeverbandes Rottal/Inn Anita Irl war am Dienstag, den 25.04.2023 vor Ort und wurde dabei von Schauspieler Mathias Schuh vom Theater an der Rott in Eggenfelden begleitet. Auf die Schülerinnen und Schüler wartete zunächst eine packende Inszenierung eines „Ein-Mann-Stückes“ sowie eine Nachbesprechung, organisiert von den Klassenlehrern Kathrin Pötzl, Johannes Prinz und Veronika Wotzinger. Hinter der Aktion steckt das Projekt des Landschaftspflegeverbandes „Bayerns Ureinwohner“. Das sind die heimischen Tiere und Pflanzen. Alle leben seit Jahrhunderten in den hiesigen Landschaften und sind auf Pflege und Schutz angewiesen.

Die Johannes-Still-Schule trägt die Auszeichnung „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“. D.h. die SchülerInnen erfahren Selbstwirksamkeit, indem sie über den Wissenserwerb und die theoretische Erarbeitung von Lösungsansätzen hinaus durch praktisches Handeln konkrete Maßnahmen zum Schutz der Umwelt und zur nachhaltigen Entwicklung umsetzen. Das Insektenhaus auf dem Pausenhof ist dabei nur eins von vielen Projekten, das durch die Religionslehrerin Frau Weißhartinger umgesetzt wurde und fortlaufend von den wechselnden Projektverantwortlichen betreut wird.

 

Text und Bild: J. Prinz